Montag, 19. Dezember 2016

Die erste große Liebe – das erste Mal!


Seid gegrüßt!

Kevin und ich sahen uns täglich, wir genossen es.
Er hatte bereits das erste Mal bei mir geschlafen, das war in der Nacht vor der Kommunion meiner Schwester. Seine Eltern bestanden aber darauf, dass wir in getrennten Zimmern schlafen mussten. Bitte? Wir sollten in getrennten Zimmern schlafen? Nicht mit uns. Meine Mutter sah das nicht ganz so eng und so verbrachten meine Schwester und Leonie die Nacht in meinem Zimmer und Kev und ich „schliefen“ im Zimmer meiner Schwester.
An diesem Abend sahen wir uns nicht das erste Mal nackt, nein, allerdings zum ersten Mal in Unterwäsche.
Kev und ich lagen auf dem Boden, es war Vollmond, welcher genau in das kleine Kinderzimmer schien. Der Mond durchflutete mit seinem Schein den Raum und ich konnte nicht nur die Umrisse meines Gegenübers sehen.
Doch selbst wenn es so gewesen wäre, so wäre es nicht weiter schlimm gewesen.
Meine Hände fuhren langsam über seinen Körper, ich tastete jede einzelne Rippe ab, legte meinen Kopf sanft auf seine Brust und genoss und den dumpfen Sound seines Herzens. Mit meinem Mund imitierte ich den Schlag, während sich mein Herz dem Rhythmus seines anpasste. Meine Fingerspitzen strichen vorsichtig seinen Oberkörper entlang und berührten dann seinen breiten Hals.
Sein Körper war so warm und ich hörte wie sein Atem schneller wurde, Kevins Puls raste.
Weiter fuhren meine Nägel sachte über sein Gesicht, hoch zu seinen Haaren. So liebte ich es wie meine Hände in seinen dichten Haaren stecken blieben.
Tief atmete ich ein und allein sein eigener Körpergeruch brachte meinen Körper zum Beben.
Ich wusste an diesem Abend, dass wenn ich mein erstes Mal haben werde, so würde es mit Kev passieren.
Behutsam öffnete ich sein weißes Jeanshemd, sog seinen Duft weiter in mir auf.
Nicht ganz so vorsichtig war ich bei seiner ebenso weißen Jeanshose. Der Knopf ließ sich einfach nicht öffnen wie die seines Hemdes. So zog ich, zerrte und zupfte, doch alles was ich erreichte war der Absprung des Knopfes.
Dieser Schlug genau gegen meinen Schädel – wir lachten.
In dieser Nacht war es aber nicht so weit, in Unterwäsche schliefen wir nebeneinander ein.



Am 7. Juni 1997 war mein Liebster bei mir zu Besuch.
Dieser Tag war ein Samstag, das weiß ich noch ganz genau.
Kevin kam schon recht früh zu Besuch und an diesem Tage standen skaten und Freunde auf dem Plan - eigentlich.
Ich freute mich riesig über seine Anwesenheit und fiel ihm direkt um den Hals so wie er die Wohnung betreten hatte. Meine Hand packte seine, dabei zog ich ihn mehr oder weniger hinter mir her, direkt in mein Zimmer.

Bevor wir dort eingezogen waren, durften meine Schwester und ich uns aussuchen welche Farben unsere Zimmer zieren sollten.
Sie entschied sich für grün, ich mich für blau.
Tja und so waren meine Wände, mein Teppich und meine Jalousien blau.

Seine Hand in die meine genommen zerrte ich meine große Liebe also hinter mir her. Kaum im Zimmer angekommen drückte ich ihn auch schon auf mein Bett.
Er saß da und starrte mich mit seinen großen Augen an. Dann setzte ich mich auf ihn, meine Beine umklammerten seinen Körper, während er meinen umarmte.
Danach begannen wir uns zärtlich zu küssen. Zunächst waren es nur vereinzelte Küsschen, bis wir schließlich wild knutschten.
Ich packte sein T-Shirt am Saum und zog es ihm über den Kopf aus, er tat es mir gleich, worauf er dann mit mir auf den Armen aufstand. Meine Hände schlangen sich um seinen breiten Stiernacken, ich hielt mich fest.
Kevin drehte sich um, stand nun vor dem Bett und legte mich darauf ab, dabei küsste er mein Dekolleté.
Daraufhin legte er sich vorsichtig auf mich. Ich begann zu zittern, wurde nervös und sah ihm selbiges an.
Seine Augen hatten eine ganz besondere Eigenschaft:
Eigentlich waren seine Augen grün-grau, doch immer dann wenn er schlecht gelaunt oder nervös wurde, änderte sich die Farbe. Nun waren sie nicht mehr grün-grau, sondern blau-grau.

Diese wunderschönen blau-grauen Augen blickten mich eindringend an, es war als würde er in mein Innerstes sehen.
Nach wie vor trugen wir unsere Hosen, allerdings waren wir obenrum mittlerweile nackt.
Meine Beine waren breit gespreizt und sein Becken, welches auf meines lag, wog sich sanft in meinem Schoß.
Langsam bemerkte ich was mir bevorstand. Es kribbelte in meiner Leistengegend, unsere Hände wurden feucht, mein Herz schlug schneller und man konnte es durch meine Haut schlagen sehen. Meine Atmung ertönte lauter, meine Gliedmaßen verkrampften sich und als er so auf mir lag, sein Becken rhythmisch bewegte, merkte ich das nicht nur mein Nacken steif war – ich zog die Decke über unsere Körper.
Kevins volle Lippen und seine Zungenspitze berührten sachte meinen Hals, ich hauchte ihm ins Ohr. Das stellte seine Nackenhaare auf und meine Hände griffen fest in seinen Schopf.
Dann rollte mein Geliebter sich auf die Seite, mein linkes Bein schlang sich um seine Hüfte, unterdessen drückte mein Fuß gegen seinen straffen Arsch und schob so seinen Unterkörper näher an meinen ran.
Der junge Mann merkte meinen erhöhten Herzschlag, sah mir in die Augen und fragte: „Süße, ist alles ok bei dir? Sollen wir aufhören? Ist es dir zu viel?“
Nein, nein das war es mir ganz und gar nicht und darauf antwortete ich leise:
„Wenn du jetzt aufhörst, dann kannst du dich auf was gefasst machen.“ Kevin schenkte mir sein Lächeln, welches immer nur für mich bestimmt war.

Es dauerte nicht mehr lange und ich griff mit meiner linken Hand nach dem Knopf seiner Hose. Ich zitterte jedoch so sehr, dass ich wahrscheinlich nicht einmal den Reißverschluss hätte öffnen können.
„Aufmachen?“, fragte er mich und ich nickte zustimmend.
Mit einem gezielten Griff packte ich in seine Jeans, dann drückte ich feste zu und teilte ihm so mit, dass er ja nicht weggehen solle. Sein nackter Hintern in meine Hand, erst jetzt merkte ich, dass auch er schwitzte und immer unruhiger wurde.
Jetzt öffnete auch ich meine Hose und zog sie sofort bis zu den Knien runter, er tat es mir mit seiner gleich.

Plötzlich lagen wir halb nackt (die Hose war noch bis zu den Knien hochgezogen) beisammen und schliefen miteinander.
Oft las man in der Bravo die Frage, ob das erste Mal schmerzhaft wäre, doch ich für meinen Teil kann das verneinen. Auch blutete es nicht, wie ich zuvor öfter gelesen hatte.
Das Schönste daran war aber nicht der Sex, sonders das danach.
Sein starker, sehr warmer, nackter Oberkörper lag auf den Meinen und das war für mich das schönste Gefühl was ich je gespürt hatte. Auch die Jahre danach gab es für mich keine schönere Empfindung. Kevin mit seiner nackten Brust auf meiner, sein Körpergeruch tief eingesogen und sein sanfter Atem auf meinem Hals – ich liebte es und so intensiv es mit ihm war, war es danach nie wieder.


Bis dato hatte ich nicht ein einziges Mal meine Periode und wir hatten auch nicht verhütet. Dumm wie wir waren, glaubten wir tatsächlich man könne nicht schwanger werden, wenn man noch nie seine Tage hatte. Auch an Krankheiten hatten wir nicht gedacht.

2 Tage später fühlte ich mich psychisch nicht wohl, hatte ich Angst schwanger werden zu können. Somit ging ich zu meiner Mam und berichtete ihr, dass ich mit Kev geschlafen hatte.
Ihre erste Reaktion war der Griff zum Telefon. Sie rief den Frauenarzt an und machte einen sofortigen Termin für mich.
Dort ließ ich mir die Pille verschreiben und eine Woche später bekam ich zum ersten mal meine Periode.

Nur wenige Tage darauf, hatte meine Mutter Kevins Eltern zu Kaffee und Kuchen eingeladen.
Es war eigentlich ein schöner Nachmittag, bis meine Mam aufstand, zum Schrank rüber ging, meine Pillenpackung nahm und sie auf den Tisch warf.
Sein und mein Blick ging sofort zu Boden, wir schämten uns in Grund und Boden. Nicht für das was wir getan hatten, sondern für die Art und Weise wie meine Mama es seinen Eltern mitteilen wollte.
Ich könnte schwören, ihre Blicke hätten ihn und mich töten wollen.
Kevins Vater stand auf, sah zu uns hinunter und sagte:
„Was soll das heißen?“
Dann griff mein Liebster hinten in seine Hosentasche, holte dort seine Geldbörse raus, klappte sie auf und zeigte uns ein Kondom.
Danach sagte er: „Papa, Mama, all Zeit bereit!“
Ich schlug meine flache Hand gegen die Stirn, stand auf und ging in heulen in mein Zimmer.
Durch die Wände konnte ich sie diskutieren hören, irgendwas von „Ihr seid noch viel zu jung dafür“, „Seid ihr denn total verrückt“, „Was fällt euch ein“…
Kev folgte mir kurz darauf, wo wir uns erneut liebten.
Irgendwann gingen wir wieder ins Wohnzimmer und seine Eltern sagten:
„Nur damit ihr es wisst: das ist kein Freifahrtsschein!“
Wir nickten zustimmend – Hauptsache beschwichtigen ;-)


So ihr Lieben, das war meine Geschichte zu meinem ersten Geschlechtsverkehr.
Ich möchte noch ein paar wichtige Dinge mitteilen:
1.    Auch wenn ihr eure Periode noch nie hattet, könnt ihr dennoch schwanger werden. Denn bevor ihr das erste mal blutet, wird sich bereits ein Ei an eurer Schleimhaut festsetzen, welches mit der ersten Blutung abgeht.
2.    Es gibt nicht Aids, HPV oder Hepatitis die sexuell übertragen werden können. Auch andere Krankheiten können sehr unangenehm werden und sind vor dem ersten Geschlechtsakt ansteckbar.
3.    Schlaft nur dann miteinander, wenn ihr euch wirklich bereit dafür fühlt. Es ist egal wie lange ihr zusammen seid, wichtig ist nur, dass es für euch richtig erscheint. Lasst euch nicht dazu drängen und tut es nicht, um dem Partner einen Gefallen zu tun.

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